_Corin Curschellas, 1956 geboren und aufgewachsen in Chur, lebt in Rueun (Surselva) und in Zürich. Auf ihrer Reise durch alle Zeiten und Stile der Musik hat sich Corin Curschellas eine eigene Welt erschaffen. Herkömmliche Berufsbezeichnungen können der Künstlerin kaum gerecht werden: Singer/Songwriterin, Musikerin, Komponistin, Produzentin, Forscherin, Autorin, Theater- und Filmschauspielerin, Kuratorin. Tonträgerin.
«Die Künstlerin bewegt sich mühelos in den verschiedensten Genres, und verleiht jeder Arbeit ihre ganz persönliche Prägung». 2008 TAZ Berlin.
_Corin Curschellas fand früh zur Bühne. Ab 1973 sang und spielte sie mit diversen Bands aus der Churer- resp. Bündner Musikszene (Walter Lietha, Fortunat Frölich, Domenic Janett) und in Theaterstücken der Kantonsschule DKG. (Peter Jecklin)
_Im Jahre 1977 verliess Corin Curschellas Graubünden. Sie besuchte die Schauspielakademie Zürich (heute ZHDK), studierte 3 Semester Musikwissenschaft, bevor sie 1983 bis 1990 umsiedelte nach Berlin. Während 38 Jahren lebte und arbeitete sie in Zürich, Berlin, Paris, London, Barcelona, NYC, Wien etc.
_Sie tourte auf 4 Kontinenten und kehrte, so wie es den Bündner Randulins eben eigen ist, wie die Schwalben, 2009 zurück nach Graubünden.
_Corin Curschellas spielt Piano, Dulcimer, Ukulele, Ibizenka, indisches Harmonium, Kalimba, Akkordeon, Percussion, und singt in sechs und mehr Sprachen. Sie komponiert Lieder in Deutsch, Dialekt, Englisch und Französisch. Sie schreibt Songs für andere SängerInnen (u.a. den Hit «jeudi amour» für Michael von der Heide und Songs für Dodo Hug, Vera Kaa, Astrid Alexandre.
1996 – 1999 plus 2009 war Curschellas Solosängerin des Vienna Art Orchestras
_Die Liste derer, mit denen Corin Curschellas in den vielen Jahren zusammengearbeitet hat, ist länger als der Abspann eines Hollywoodfilms und liest sich wie ein whoʼs who der internationalen Musikszene: u.a: Vienna Art Orchestra, Peter Scherer, Steve Argüelles, Noël Akchoté, Benoît Delbecq, Marc Ribot, John Taylor, Anders Jormin, Ciro Baptista, Greg Cohen, Christian Marclay, Bruno Spoerri, Andy Scherrer, Uli Scherer, Peter Herbert, Fernando Saunders, Ikue Mori, Robert Quine, Ashely Slater, Django Bates, Linard Bardill, Hans Hassler, Andi Scherrer, Nguyên Lê, Richard Bona, Tony Coe, Martin Schütz, Lucky Ranku, Min Xiao Feng, ‹Les musiciens du Nile›‚ Fritz Hauser, Christy Doran, ‹Global Vocal Meeting›, Hans Kennel, Max Lässer, Walter Lietha & ‹eCHo›, Christian Rösli, Wolfgang Puschnig, Hélène Labarrière, Marc Ducret, Yves Robert, Andreas Vollenweider, Uli Scherer, Lee Konitz, Lindsay Cooper, Julian Argüelles, Ernst Reijseger, Joey Baron, Alex Balanescu Quartet, Iain Ballamy, Stuart Hall, Werner Luedi, Co Streiff, Phil Minton, Yves Robert, Sylvie Courvoisier, Arno Camenisch
_Neben Gastauftritten auf ca. 99 CDs hat sie 13 eigene Tonträger produziert:
2022: CHANTINADAS (Triada)
2021: RODAS (Patricia Draeger, Barbara Gisler)
2019: 1,2,3 DAI & HOP mit den Fränzlis da Tschlin
2016: LA NOVA (Markus Flückiger, Vera Kappeler, Peter Conradin Zumthor, Anna Trauffer)
2014: LA TRIADA ( Astrid Alexandre, Ursina Giger)
2013: ORIGINS trad. ( Andi Gabriel & Pflanzplätz)
2012: La GRISCHA (Albin Brun Trio)
Die MusikerInnen folgender Alben sind unter Musiker*Innen oben aufgeführt:
2008: GRISCHUNIT (traumton)
2006: SCHNITTER
2002: SUD DES ALPES recrec
1999: GOODBYE GARY COOPER recre
1997: VALDUN – VOICES OF RUMANTSCH
1995: RAPPA NOMADA
1992: MUSIC LOVES ME
_Meier Marilyn von Stina Werenfels / Doc-Film GIANERICA von Lucienne Lanaz, etc.
_ Marmorera von Markus Fischer
_Im Jahr 2021 drehte Anka Schmid den Musik-Kurzfilm (Kino,TV) LOBA LOBA mit Corin Curschellas. Eine Art «moderner AlpTrichterRuf» in Walserdialekt. Gedreht wurde in der OGNA des Künstlers Mathias Spescha in Trun, und auf der Leisalp in Vals.
_Am Theater arbeitete Corin mit Christoph Marthaler, Bob Wilson, Heiner Müller, David Byrne, Darryl Pinckney, Hans Peter Litscher, Stefan Pucher, Wolfram Berger, Dominik Flaschka, Peter Rinderknecht. u.a.m
_Curschellas produzierte 4 eigene Musik-Theaterstücke: MONO. 2008 / Pomp Auf Pump, 2013 / Wittern & Twittern, 2015 / Hortensia Unlimited, 2019
_Corin Curschellas hat Lehrauftrage an der ZHDK und an der HMT Luzern für Songwriting, Improvisation und Lied-Interpretation.
_Mitte der 80-er Jahren Gesangscoach und Dozentin der ersten drei FRAMAMU - Sommer-Workshopwochen (FEMINISTINNEN FRAUEN MACHEN MUSIK - später Serpent, später Helvetia Rockt ) in Interlaken, Klosters und Worpswede (D)
_Seit 2012 hat Corin Curschellas mit Neuarrangements von traditionellen romanischen Volksliedern von sich reden gemacht.
_Mit dem CD und Konzert Projekt LA GRISCHA (mit Albin Brun, Patricia Draeger und Claudio Strebel) feierte sie im In- und Ausland Erfolge.
_Auch das zweite aktuelle CD Projekt 2014 ORIGINS (trad.) mit Pflanzplätz und Andy Gabriel wurde von der Presse gelobt und vom Publikum geliebt.
_Konzert Projekte: LA TRIADA, a capella Trio mit Astrid Alexandre und Ursina Giger
_Quintett La Nova mit Markus Flückiger, Vera Kappeler Peter Conradin Zumthor und Anna Trauffer
_1,2,3 dai und hop mit den Fränzlis da Tschlin Kinderlieder in allen 5 rätoromanischen Idiomen
_RODAS, mehrsprachige Kammermusik mit Patricia Draeger und Barbara Gisler.
_ Aktuell ist das digitale Liederabonnement-Projekt: La Triada «Chantinadas» www.latriada.ch
_LA GRISCHA I, II, und III - 2013 erschien bei der Chasa Editura Rumantscha das Liederbuch LA GRISCHA 1, welches Curschellas initiiert hat. Darin finden sich Texte, Melodien und Akkordbezeichnungen von 38 bedeutenden, bekannten, verschollenen, oder vergessenen Lieder in 5 rätoromanischen Idiomen, inklusive 2 CDs, dazu musikethnologische Erklärungen zum Liedgut von Iso Albin.
_2016 erschien das Liederbuch LA GRISCHA 2 mit weiteren 50 chanzuns rumantschas und Erläuterungen von Laura Decurtins.
_2020 erschein La GRISCHA 3 das romanische Kinderliederprojekt mit den Fränzlis da Tschlin!
_Poesien von Erika Mann, James Fenton, Paul Celan, Primo Levi, Gertrude Stein, Virginia Woolf, Carl Sandburg, TS. Elliot, Guillaume Apollinaire, Anne Finch, Countess of Wilchinsea , Hortensia Gugelberg von Moos- von Salis, William Wordsworth, Clo Duri Bezzola, Arno Camenisch, Linard Bardill, Gian Fontana, Hendri Spescha, Tista Murk, Flurin Spescha, Leo Tuor, Alfons Tuor, Lao Tse
_1991 Gast GSAMBA Atelier Lardelli, Cité Des Arts Paris-F
_1993 Förderpreis Kanton Graubünden
_1999 Kompositionsauftrag Stiftung Pro Helvetia
_2000 Kompositionsauftrag SUISA Stiftung für Musik
_2003 «Prix Eliette» von Eliette von Karajan
_2005 Anerkennungspreis Stadt Chur
_2010 Anerkennungspreis Kanton Graubünden
_2014 Kompositionsauftrag Uraufführung LA GRISCHA & ORIGINS Stubete am See Zürich
_2014 Nomination Schweizer Musikpreis, 1. Ausgabe Bundesamt für Kultur, BAK
_2018 Kulturpreis Kanton Graubünden
_2021 Gast der Stiftung Castelforte Venezia-I
_Corin Curschellas ist auch als Kuratorin tätig:
_Im Cinema Sil Plaz Ilanz mit einer eigenen Reihe: corin invit
_in Zürich als Veranstalterin der Reihe zur Förderung der kreativen aktuellen Volksmusik: TRANSALPIN live i de Kanzlei. (vormals Volksmusik im Volkshaus)
_Eine umfangreiche RETROSPEKTIVE 1990- 2010, 4 Kompositionen als Solistin mit dem Vienna Art Orchestra plus neue unveröffentlichte Solos und ungehörte Vertonung von Lyrik mit 4 CDs in Buch mit Fotos, Linernotes, Texten erscheint am 31. März 2023
_DIE REISE DER MADRISA in Wort- Ton- Lied mit der Südtiroler Sagen-und Mythenforscherin Ulrike Kindl und Heike Vigl, Erzählerin, Musikerin.
NZZ Zitat:
„Die Bündner Sängerin, Musikerin, Komponistin, Autorin und Schauspielerin ist kosmopolitisch, selbstironisch, vielschichtig und aussergewöhnlich inspiriert.“